Asien-Experte: Fertigung in Vietnam steht 2024 vor Herausforderungen

Karlheinz Zuerl: Der Arbeitsmarkt, die Infrastruktur und die Lieferkette bergen Probleme

Karlheinz Zuerl, CEO der German Technology & Engineering Corporation (GTEC)

Internationale Unternehmen mit einer Produktions­stätte in Vietnam müssen sich auf verschärfte Bedingungen einstellen, sagt der Asien-Experte Karlheinz Zuerl, CEO der German Technology & Engineering Corporation (GTEC). Zwar sei Vietnam nach wie vor einer der besten Standorte für die Fertigung in Asien, doch die Firmen sollten sich frühzeitig auf neue Anforderungen einstellen, rät der auf die Begleitung europäischer Unter­nehmen im asiatischen Raum spezialisierte Berater und Interim Manager.

Einer Untersuchung der German Technology & Engineering Corporation zufolge sind die größten Herausforderungen ein sich zuspitzender Mangel an Fach- und Führungskräften, eine dem Zeitplan hinterherlaufende Entwicklung bei neuen Industrieparks und unzuverlässige Lieferketten. Hinzu kommt laut GTEC eine geringe Kapitalausstattung vieler vietnamesischer Firmen, was sich zum Problem entwickeln kann, weil Zulieferbetriebe möglicherweise ihre Zusagen nicht erfüllen können oder sogar ganz ausfallen. „Ich rate allen internationalen Unternehmen mit einer Produktionsstätte in Vietnam dringend dazu, ihren Betrieb unter allen diesen Aspekten genau unter die Lupe zu nehmen“, mahnt Karlheinz Zuerl zur vorausschauenden Wachsamkeit.

Knappheit bei Fach- und Führungskräften in Vietnam

Bei rund 62 Prozent der Arbeiterschaft in Vietnam handelt es sich laut GTEC-Studie um un- und angelernte Arbeitskräfte. Der Engpass besteht der Untersuchung zufolge auf den nächsthöheren Ebenen, von Buchhaltern über Techniker bis hin zu Führungskräften. „Es ist derzeit beinahe un­möglich, Direktorenposten in Vietnam mit qualifiziertem Personal zu besetzen“, weiß Karlheinz Zuerl. Er sagt voraus: „Der Übergang Vietnams von einer kostengünstigen Werkbank zu einem Hightech-Fertigungs­standort ist zwar nicht zu übersehen, wird aber durch die Limitierungen bei qualifizierten Fach- und Führungskräften deutlich langsamer ablaufen als geplant. Dieser Aspekt ist für inter­nationale Unter­nehmen, die überlegen, welche Teile ihrer Fertigung nach Vietnam verlegt werden könnten, von hoher Bedeutung.“

Während bei Fach- und Führungskräften 2024 aufgrund der Knappheit mit einem erheblichen Anstieg bei den Gehältern zu rechnen ist, werden die Kosten für Un- und Angelernte niedrig bleiben, heißt es in der GTEC-Untersuchung. 2023 lag der Lohnzuwachs für Arbeitskräfte in den Industrie­zonen des Landes am unteren Rand des Durchschnitts von sechs bis sieben Prozent im letzten Jahrzehnt. Die Lage für die Industriearbeiter wird sich 2024 voraussichtlich verschlechtern, weil viele vietnamesische Unternehmen Entlassungen planen, um ihr Kostenniveau gegenüber der zunehmenden Anzahl ausländischer Unternehmen, die mit Direktinvestitionen in Vietnam aktiv werden, zu senken. In einigen Wirtschaftszweigen wie der Leder- und Schuhbranche, der Textilwirtschaft und der Holzverarbeitung hat der Stellenabbau bereits begonnen – weniger durch eine verschärfte Konkurrenz­situation als vielmehr aufgrund einer sich abschwächenden Welt­konjunktur mit entsprechendem Konsumrückgang.

„Internationale Unternehmen sollten diese signifikanten Änderungen auf dem vietnamesischen Arbeitsmarkt zu ihren Gunsten nutzen“, empfiehlt Karlheinz Zuerl. So rät er dazu, gezielt Ausschau nach Arbeitskräften mit Potenzial zu halten, die über Qualifizierungsmaßnahmen auf höhere Aufgaben vorbereitet werden können.

Infrastrukturen: „Man muss vor Ort sein, um beurteilen zu können, was realistisch ist.“

Neben dem Arbeitsmarkt stellt die Infrastruktur in Vietnam internationale Unternehmen vor Herausforderungen, weiß Asien-Experte Karlheinz Zuerl. Er sagt: „Es ist absehbar, dass die Errichtung neuer Industrieparks 2024 und wohl auch 2025 hinter dem Zeitplan hinterherhinken wird. Teilweise hat die mangelhafte Überwachung des Baufortschritts dazu geführt, dass einzelne Funktionsbereiche wie etwa das Abfall- oder Abwassermanagement nicht den staatlichen Anforderungen genügen. Dadurch sind ganze Industriezonen gefährdet.“

Der GTEC-Chef rät daher internationalen Unternehmen dringend zur Prüfung, inwieweit ihre eigenen Planungen in Vietnam durch Verzögerungen oder gar Ausfälle bei der Infrastruktur-Entwicklung vor Ort unterminiert werden. Dabei sollten auch die Baufortschritte bei den Einrichtungen für die Beschäftigten wie Wohngebäude, Einkaufsgelegenheiten, Kultur- und Sportstätten kritisch unter die Lupe genommen werden, empfiehlt Karlheinz Zuerl. Er sagt: „Schriftliche Zusagen sind in Vietnam wenig wert, auch dann nicht, wenn sie mit Dokumenten belegt sind. Man muss am Ort des Geschehens sein und mit den Menschen vor Ort sprechen, um beurteilen zu können, was nur auf dem Papier geplant ist und was realistischerweise in welchen Zeiträumen tatsächlich fertig wird.“

Unzuverlässigkeiten und Preissteigerungen in den Lieferketten

„Wer eine Produktionsstätte in Vietnam unterhält, muss sich 2024 je nach Branche auf Unzuverlässigkeiten und Preissteigerungen in der Lieferkette einrichten“, nennt Asien-Experte Karlheinz Zuerl einen weiteren Problemkreis für internationale Unternehmen.

Im letzten Jahr waren die wichtigsten Importgüter Vietnams Computer, elektronische Produkte, Ersatzteile und Komponenten, Maschinen, Ausrüstung, Werkzeuge und Instrumente, gefolgt von Baumwolle, Textilfasern, Gewebe und Rohstoffen für die Industrie. Ein Großteil davon ist laut GTEC weitgehend von Lieferungen aus China abhängig – und diese Nachschubversorgung bewertet GTEC-CEO Karlheinz Zuerl als „zumindest wackelig“. Er sagt: „Es hängt von der Branche ab, ob man sich Sorgen um den Nachschub machen muss oder nicht. Auf jeden Fall ist jedes Unternehmen gut beraten, die eigene Lieferkette unter dem Aspekt der Abhängigkeit von China sorgfältig zu prüfen.“ Außerdem seien bei strategisch wichtigen Gütern wie Erdöl, Gas und Lebensmitteln sowie bei vielen Produktionsmaterialien wie Kohle, Holz, Düngemitteln, Titan oder Aluminium Preissteigerungen in Vietnam absehbar, meint der GTEC-Chef.

Karlheinz Zuerl: „Alle diese Herausforderungen sind zu bewältigen. Aber man sollte sich ihrer bewusst sein, sie in Bezug auf mögliche Auswirkungen für den eigenen Betrieb sorgfältig analysieren und frühzeitig Lösungsstrategien entwickeln, um 2024 böse Überraschungen zu vermeiden.“

GTEC (https://gtec.asia) hilft westlichen Unternehmen, Herausforderungen in Asien zu bewältigen. Der Schwer­punkt liegt dabei auf der Geschäftsentwicklung, dem Auf- und Ausbau von Niederlassungen und Produktions­stätten, sowie Sanierungs- und Turnaround-Maßnahmen, um Firmen in kritischen Phasen wieder in die Gewinn­zone zu bringen. Unter der Leitung von CEO Karlheinz Zuerl ist ein Team von Beratern, Experten und Interim Managern aktiv, das im Bedarfsfall beim Kunden vor Ort zum Einsatz kommt. Der Chef selbst steht für Aufgaben als Interim General Manager und für Executive Consulting zur Verfügung. Auf der Referenzliste von GTEC stehen Konzerne wie bspw. Atreus, BMW, Bosch, General Motors und Siemens, große Mittelständler wie Hella, Schaeffler, Valeo und ZF sowie kleinere Mittel­ständler, die wenig bekannt sind, aber umso erfolgreicher in Asien agieren.

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Experte: EU sollte sich am ASEAN-Plan für Innovation ein Beispiel nehmen

GTEC-CEO Karlheinz Zuerl: „Der ASEAN Plan of Action on Science, Technology and Innovation wäre eine hervorragende Blaupause für die EU, um die Innovationskraft Europas zu stärken.“

Karlheinz Zuerl, CEO der German Technology & Engineering Corporation (GTEC)

Der ASEAN Plan of Action on Science, Technology and Innovation, kurz APASTI, ist eine hervorragende Blaupause für Europa“, rät der Asien-Experte Karlheinz Zuerl, CEO der German Technology & Engineering Corporation (GTEC). Der bereits 2016 ins Leben gerufene Plan, der noch bis 2025 läuft, stellt einen koordinierten Ansatz für die Entwicklung von Regularien und Marktmechanismen über die ASEAN-Staaten hinweg dar, urteilt der GTEC-Chef. Zur ASEAN-Gruppe gehören Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam.

„Eine vergleichbare koordinierte Planung über die EU-Länder hinweg könnte die wissenschaftliche und technologische Entwicklung und vor allem die Innovationskraft Europas wieder stärken“, sagt Karlheinz Zuerl. Er hält die EU und ASEAN bezüglich einer abgestimmten Technologieförderung für vergleichbar: „Die unterschiedlichen Länder stehen einerseits im Wettbewerb miteinander und haben andererseits gemeinsame Ziele.“

Der ASEAN Plan of Action on Science, Technology and Innovation (APASTI) zielt darauf ab, die regionale Zusammenarbeit zu stärken, Ressourcen zu bündeln und die Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsstaaten auf dem globalen Markt zu erhöhen. Mit einem besonderen Fokus auf nachhaltige Entwicklung und digitale Innovationen, ist der APASTI auch als Reaktion auf die globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Energieversorgung und Gesundheitsrisiken zu sehen. „Im Kern geht es dabei um eine integrative Wachstumsstrategie, die allen Mitgliedsstaaten zugutekommt und gleichzeitig die wirtschaftliche Integration fördert“, erklärt Karlheinz Zuerl. Dabei spielt neben der Förderung des wissenschaftlichen Austauschs vor allem die Unterstützung junger Wissenschaftler und Technologie-Startups eine wesentliche Rolle.

APASTI und EU Horizont im Vergleich

Beim Vergleich mit der EU-Forschungsinitiative Horizont fallen nach Analyse von Karlheinz Zuerl zwei wesentliche Unterschiede auf. Erstens zielt Horizont vor allem auf die Wissenschaftsförderung mit einem Schwerpunkt auf der Spitzenforschung, während APASTI den Schwerpunkt auf die Unterstützung der Technologieentwicklung in der Wirtschaft legt. Zweitens ist APASTI strikt auf die Förderung der ASEAN-Gemeinschaft ausgerichtet, während Horizont eine globale Perspektive mit einem starken Schwerpunkt bei grenzüberschreitenden Kooperationen inklusive Partnerschaften außerhalb der EU, setzt.

Dazu Karlheinz Zuerl: „Die Fokussierung auf die Förderung der eigenen Ressourcen würde der EU sicherlich auch guttun, um bei Schlüsseltechnologien wie etwa Künstlicher Intelligenz weltweit doch noch den Anschluss zu finden. Und die viel stärkere Einbeziehung der Unternehmenswelt in die Technologieförderung wäre ebenfalls ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“

Computing-Ressourcen für Startups

Als besonders gelungenes Beispiel lobt der GTEC-Chef die Initiative Shared ASEAN High Performance Computing (HPC) Facility. Hierbei werden der Wirtschaft Rechnerressourcen zur Verfügung gestellt, um datenintensive Herausforderungen zu bewältigen. „So kommen Startups an Computingpower, die sie sich selbst nicht leisten könnten, aber eben benötigen, um erfolgreich zu sein“, erläutert Karlheinz Zuerl.

Der Asien-Experte erklärt: „Europäische Unternehmen, die in den ASEAN-Staaten oder auch in China expandieren wollen, finden dort gute Voraussetzungen vor. Die Energie- und Transportkosten sind niedrig, die soziale Infrastruktur von Schulen bis Krankenhäusern ist gut, das Bildungsniveau der heimischen Fachkräfte wird immer besser. Natürlich lassen sich nicht alle Konzepte einfach so aus Europa nach Asien übertragen. Aber Unternehmen, die es verstehen, sich die dortigen Angebote etwa im Rahmen des ASEAN Plan of Action on Science, Technology and Innovation zunutze zu machen, dürfen große geschäftliche Erfolge erwarten.“

große geschäftliche Erfolge erwarten

GTEC (https://gtec.asia) hilft westlichen Unternehmen, Herausforderungen in Asien zu bewältigen. Der Schwer­punkt liegt dabei auf der Geschäftsentwicklung, dem Auf- und Ausbau von Niederlassungen und Produktions­stätten, sowie Sanierungs- und Turnaround-Maßnahmen, um Firmen in kritischen Phasen wieder in die Gewinn­zone zu bringen. Unter der Leitung von CEO Karlheinz Zuerl ist ein Team von Beratern, Experten und Interim Managern aktiv, das im Bedarfsfall beim Kunden vor Ort zum Einsatz kommt. Der Chef selbst steht für Aufgaben als Interim General Manager und für Executive Consulting zur Verfügung. Auf der Referenzliste von GTEC stehen Konzerne wie bspw. Atreus, BMW, Bosch, General Motors und Siemens, große Mittelständler wie Hella, Schaeffler, Valeo und ZF sowie kleinere Mittel­ständler, die wenig bekannt sind, aber umso erfolgreicher in Asien agieren.

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HR unterstützt die Unternehmenstransformation in Asien durch Künstliche Intelligenz und Automation

Asien-Experte Karlheinz Zuerl gibt Praxistipps für gute Geschäfte

HR supports business transformation in Asia through artificial intelligence and automation

Da die Mitarbeiter heute zunehmend mit digitalen Umwälzungen konfrontiert sind, glauben die meisten Personalleiter, dass die Weiterbildung (57 %) und der Umgang mit einer veränderten Kultur und Denkweise (49 %) immer wichtiger werden.

Laut Umfrage von PWC in 2023 glauben 53 % der CEOs im asiatisch-pazifischen Raum, dass ihr Unternehmen nicht länger als 10 Jahre überleben wird, wenn es seinen derzeitigen Kurs beibehält. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind sich einig, dass eine Neuerfindung der Schlüssel zur Überlebensfähigkeit eines Unternehmens ist.

Dennoch gibt nur einer von vier Personalleitern an, dass sie über eine klar definierte Strategie für die digitale HR (Human Resource, Personalwesen)-Transformation verfügen, die sich auf das gesamte Unternehmen in Asien erstreckt.

Zudem hat sich der HR-Beruf nicht mit den Trends entwickelt, sondern seine hauptsächlich administrativen und unterstützenden Funktionen beibehalten.

Der asiatisch-pazifische Raum ist als wirtschaftliches Kraftzentrum bekannt. Die Region, in der sowohl fortgeschrittene als auch schnell aufstrebende Volkswirtschaften beheimatet sind, spielt dank ihrer Wachstumsrate eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Weltwirtschaft. Doch so wie die Region bisher gewachsen ist, wird sie in Zukunft nicht wachsen. Entscheidend für die Geschäftsentwickung in Asien ist die Effektivität, Qualifikation und Motivation der Mitarbeiter.

„Die Personalbranche in Asien befindet sich im Umbruch und sieht sich mit Störungen durch die Automatisierung von Arbeitsplätzen, Talentknappheit, Trends zur Telearbeit und fortschrittlichen Technologien konfrontiert, die sich auf HR-Software und HCM (Human Capital Management)-Systeme auswirken, z. B. KI, maschinelles Lernen und Big-Data-Analysen. Der selbstbewusste HR-Manager blickt mit den neuesten Daten der HR-Branche – von HR-Beratungsdiensten bis hin zu HR-Softwareanbietern – bewaffnet in die Zukunft und ist mit den Entwicklungen bei der Personalbeschaffung vertraut, die durch Remote-Arbeit und die sich verändernden Präferenzen der Generation Z und der Millennials als Arbeitssuchende gestört werden“,

sagt der Asien-Experte Karlheinz Zuerl, Mitglied bei der UNO-Denkfabrik Diplomatic Council, DDIM und United Interim, sowie Mitautor von „Personalwesen in Krisenzeiten (DC Verlag), Autor der Fachbücher „Management in China“ (DC Verlag), „Effective Cost Cutting in Asia“ und „Erfolgreich in China“ (beides Springer Verlag)

Karlheinz Zuerl gehört zu den profiliertesten Beratern und Interim Manager für Turnaround und Geschäftsentwicklung in Asien. Er lebt und arbeitet seit über 15 Jahren in China und Asien kennt daher die Gepflogenheiten in den Ländern wie kaum ein anderer deutsche Manager.

Für Unternehmen, die ihre Niederlassungen in Asien nachhaltig verbessern wollen, gibt Asien-Experte Karlheinz Zuerl drei aus seiner Arbeitspraxis entstandene Tipps.

HR unterstützt die Unternehmenstransformation durch Automation und KI

Chatbots („automated customer service“) ersetzen die menschliche Interaktion in Rekrutierungsprozessen: Dank Big Data Analytics können sie über die Cloud auf die Daten des Kandidaten zugreifen und seine Transaktions- und Kommunikations-historie schnell analysieren.

Die Einführung von Robotic Process Automation (RPA) in HR-Prozessen erhöht die Workflow-Optimierung, reduziert sich wiederholende Verwaltungsaufgaben und verkürzt die Rekrutierungszeit.

[*]HR mitten in der Unternehmenstransformation

Die Covid-19-Pandemie in Asien hat eine beschleunigte Implementierung digitaler Lösungen erzwungen. Sie hat deutlich vor Augen geführt, dass HR, wenn es in Zeiten zunehmender Automatisierung aktuell bleiben will, sich weiterentwickeln muss, hin zu einer digitalisierten Arbeitsweise und ebenso einer strategischen Denkweise.

Dies erfordert nicht nur, dass Personalvermittler mehrere Kanäle (Social Media und andere Webplattformen) nutzen, um die besten Talente zu identifizieren, sondern auch, um über die neuesten digitalen Trends auf dem Laufenden zu bleiben, abhängig von den Profilen und Altersgruppen der verschiedenen Kandidaten.

Künstliche Intelligenz beschleunigt die Rekrutierung und bringt eine vielfältigere und integrativere Belegschaft hervor, die wiederum dazu beiträgt, die richtigen Kandidaten für die jeweiligen Positionen bereitzustellen. Aus diesem Grund setzen Arbeitgeber verstärkt online-basierte Bewertungstools ein, die Aufgabensimulation, Gamification oder kognitive Technologie umfassen.

Heute bietet Technologie die notwendige Unterstützung, die HR-Experten von Aufgaben ohne Mehrwert befreien kann, so dass sie sich auf die strategische Arbeit konzentrieren können. Zum Beispiel werden Remote-Teams und flexibles Arbeiten zunehmend zur neuen Normalität.

[*]Neurowissenschaften und menschliches Verhalten

Eine der schwierigsten Aufgaben für Personalabteilungen ist das Change Management. Der Umgang mit Menschen und ihre Motivation zur Ausrichtung auf die Ziele und Werte des Unter-nehmens erfordern ein tiefgehendes Verständnis der menschlichen Psyche. Wissenschaftlich fundiertes Wissen ist ein nützliches Werkzeug, um Führungskräfte zu überzeugen, die eine evidenzbasierte Entscheidungsfindung benötigen.

Neurowissenschaften und Verhaltenswissenschaften, die auf das Personalmanagement angewendet werden, tragen dazu bei, bessere Strategien sowohl auf Teambasis als auch auf individueller Ebene zu entwickeln.

HR muss die Eigenschaften jedes Einzelnen bewerten, mit wem er oder sie zusammenarbeiten sollte, um sein volles Potenzial auszuschöpfen, und in wen das Unternehmen für die Zukunft investieren sollte.

Mit Hilfe von digitalen Werkzeugen und Datenanalysen – zusammen mit wissenschaftlichen Informationen über menschliches Verhalten und das Gehirn – wird die Praxis von HR eine wichtige Rolle beim Reengineering der Organisation spielen.

Doch das reicht nicht aus. Die Unsicherheit des neuen Geschäftsumfelds erfordert, dass HR eine strategischere Rolle einnimmt und sich mit den verschiedenen Teilen der Organisation verbindet. HR sollte in der Lage sein, das System anpassungsfähiger und flexibler zu machen, die zukünftigen Bedürfnisse der Organisation durch einen Blick innerhalb und außerhalb des Unternehmens zu antizipieren und die Vision des Unternehmens mitzugestalten.

Das trägt dazu bei, die zukünftige Belegschaft vorzubereiten, sie agiler und flexibler zu machen und die Struktur neu zu erfinden, um Vollzeitmitarbeiter, Teilzeitmitarbeiter, Freiberufler und Bots einzubeziehen.

Dazu muss die Personalabteilung ermitteln, welche Fähigkeiten für die neue Organisationsstruktur gefragt sind. Im volatilen Umfeld des Marktes muss HR in der Lage sein, zusammen mit Führungskräften auf C-Ebene Aufgaben von Grund auf neu zu erstellen oder Anforderungen aus verschiedenen Positionen zu verschmelzen.

Daher sollten Schulungen für Personalabteilungen Datenanalyse-Tools beinhalten und Fähigkeiten fördern, die für strategisches Denken auf allen Ebenen der Organisation erforderlich sind.

Zur Zeit kann man in China und Asien immer noch erfolgreich Geschäfte machen – vorausgesetzt, man ist vor Ort präsent und kann den persönlichen Kontakt zu seinen Geschäftspartnern suchen bzw. halten. Nicht in jedem Fall muss man dafür einen eigenen, die fachlich-technische, kaufmännische und kulturelle Expertise in sich vereinenden Mitarbeiter entsenden. Bewährt hat sich auch die Zusammenarbeit mit einem Experten, der im Land lebt und daher mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut ist.

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Unleashing the Power of Turnaround in Asia

A Thrilling Expedition into Organizational Transformation

Effective workplaces to be improved

Introduction

Step into the captivating world of Effective Turnaround in Asia, where the engines of the automotive, machinery, and environmental sectors roar with untamed potential. Brace yourself for an enthralling exploration of management creativity, change mastery, the art of organizational learning, and the indomitable spirit of leadership in times of crisis.

Set amidst the ever-evolving landscapes of developing economies, this subject reverberates with paramount significance. Embark on a spellbinding journey through the lens of management, where a tapestry of published cases awaits, weaving together the intricate threads of organizational decline and triumphant revival.

Brace yourself for a mesmerizing framework that reveals the secret pathways to success.

Personal Involvement

I am your guide; intimately acquainted with every twist and turn of the cases you are about to encounter. The hands that penned these pages bear the marks of responsibility, as I have been personally involved in every turn of the transformative tide.

My footsteps have traced the path to firsthand knowledge and profound insights, resonating with the essence of Asia’s business landscape. The experiences shared within these cases resonate with the pulse of growth and sustainability, for they speak of ventures trapped in the clutches of negative profit margins.

Together, we will embark on a journey that encompasses the metamorphic forces of leadership change, the alchemy of top-level team formation, the strategic metamorphosis, the bittersweet parting of assets and people, and the resurrection of technology.

The Role of Strong Leadership

In the heart of every case lies a protagonist—an indomitable leader whose unwavering resolve ignites the flame of rejuvenation within ailing organizations.

As we venture into the early phases of these tales, we shall witness the crucible in which fortunes are forged. For when an organization falters, it not only loses the trust of its market but also sees its talent flee like autumn leaves scattered by the wind.

In such moments, decisive actions become a lifeline, instilling confidence and rekindling lost credibility. Within the tapestry of these cases, we shall witness the ballet of internal transformations, orchestrating cost reductions, igniting revenue generation, and conducting the symphony of asset liquidation.

On the external stage, we shall engage in fervent lobbying, wielding influence with creditors, suppliers, and institutions.

Contextual Factors in Asia

Our voyage through Asia uncovers the vibrant hues of cultural intricacies and government involvement. In the realm of China, the symphony of turnaround is interwoven with the chords of local governance. To release employees “en masse”, sick companies must seek the approval of a watchful government.

On Indian shores, the Board of Industrial and Financial Restructuring (BIFR) becomes the guardian of ailing organizations, shielding them from the onslaught of creditors until their cases find resolution. Each context paints a vivid stroke on our canvas, revealing the nuanced interplay between external forces and the phoenix-like rise of organizations.

Understanding the Decline and Crafting a Response

Before we embark on our quest for revival, we must first unravel the enigma of decline. Within these cases lie the keys to comprehension—a map leading to a managerial or organizational response.

Yet, the path to success begins not with action but with attentive ears and a receptive heart. HQ, the custodian of aspirations and visions, beckons us to listen intently to their priorities, targets, and dreams. In understanding their yearnings, we pave the way for effective communication, collaboration, and ultimately, a partnership forged in shared purpose.

Accessing Case Reports and Further Resources

Prepare to delve even deeper into this captivating realm. By registering and accompanying me on this odyssey, you will gain access to a treasure. The author invites readers to peruse a collection of case reports from the past 15 years. These reports reflect the author’s experience as an interim or employed turnaround manager in Asia.

Additionally, the author offers the option to register and receive updates via email.

Furthermore, readers seeking additional resources can explore the author’s bestselling books and eBooks, available on Amazon and www.gtec-shop.de. Notable publications include “Effective Cost Cutting in Asia” (English, book and eBook), “Successful Interim Management Project Reports and their Results” (English, 2022, eBook), “Management in China” (German, 2023), and “Erfolgreich in China: Ein Reisebuch für Manager” (German, 1999).

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Karlheinz ZUERL’s new Chinese Partner in Interim Management

China expert Karlheinz Zuerl is expanding interim management and consultancy for western companies in China

KarlheinzZUERL
Karlheinz Zuerl is one of the most prominent consultants and interim managers for production, purchasing and sales in Asia.
James Lu, a professional management consultant
James Lu, a professional management consultant

Karlheinz Zuerl (https://gtec.asia/karlheinz-zuerl/) with James Lu (https://gtec.asia/james-lu-lu-hui/In response to the growing demand for Western companies in China, India, Japan, Korea, Taiwan and SEA to improve their local business development, Karlheinz Zuerl is expanding his team as an Interim Manager and Executive Consultant for electric-motion, environment, and machinery industry in Asia.

His international profile at DDIM (https://manager.ddim.de/Zuerl_Karlheinz.php)  has more than 10000 views.

Karlheinz Zuerl is one of the most prominent consultants and interim managers for quality, production, purchasing, market development and sales in Asia. He has been living in China for over 14 years, so he knows the customs in the country better than almost any other German manager.

He found James Lu, a professional management consultant who has rich factory working experience from engineer to manager, and 10+ years of experience working in enterprise management in different industries including Electrical and Electronic, Automotive, Mechanical Engineering, Home Appliances, Communications, Building, and Construction, etc

Visit https://gtec.asia/wp-content/uploads/2022/10/Vitae_James-Lu.pdf to download his resume and contact him directly for business support.

Despite the implantation of the China+1 strategy in most companies in China, which aims to lower their financial risks by driving business in neighborhood countries outside of China such as Vietnam, Indonesia, Malaysia, Thailand, and India, China still plays the most important role for German companies due the huge business opportunities of 1.4 billion potential customers. This is the reason why key players are still investing heavily here.

Zuerlteam-Asia
Our strengths are in developing our staff to a high-performing culture and learning organization, which is unique in Asia.

“Our strengths are in developing our staff to a high-performing culture and learning organization”, which is unique in Asia. It is a common misconception that if you train and educate people they will leave and work for your competitors. Now, robots and automation are replacing a lot of humans, because they are able to work 24/7 and maintain good quality, which is crucial in automotive and high-volume production. This is certainly necessary but not enough. Instead, we focus on motivation, coaching, and vision and bring all staff behind our goals and KPIs, which lead to outstanding performance in all departments over the past 14 years.”

Karlheinz Zuerl summarizes his strategy.

Especially during the current post-COVID-pandemic in China, which has caused unexpected challenges in missing cashflow of companies and layoffs, experienced managers are required to remain focused on the business objectives and to provide the necessary oversight. Although employees in China are well protected by labor law, letting plants go bankrupt in order to get rid of expensive staff is not the best solution. A better option would be to restructure to attract new customers, involve existing customers, labor unions, landlords, and local governments in the process of communication, and relocate to places that are cheaper, even overseas if necessary.

“Never give up. Every problem has a solution. That is why we are looking for more qualified partners to join our team to cover the urgent needs of our clients. But first, let’s welcome James Lu to our team”, as Karlheinz Zuerl finalized.

Karlheinz Zuerl is the owner of GTEC, German Technology, and Engineering Cooperation

For more information about GTEC, visit https://gtec.asia

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Weltweite LCD-, LED und OLED-Nachfrage ohne China nicht erfüllbar

China-Experte Karlheinz Zuerl gibt Praxistipps für gute Geschäfte in China

Die weltweite Nachfrage nach Standard LCD- und LED-Screens, wie sie in US, Hongkong und Japan and andere Ländern gebraucht werden, soll von 115 Millionen Displays in 2020 bis 2025 auf 194 Millionen Displays ansteigen. Abnehmer für LDCs finden sich vor allem in der Automobilindustrie und in der Unterhaltungselektronik. Dieses hohe Nachfrage ist nur mit hohen Fertigungskapazitäten zu befriedigen. In 2020 wurden nur 56% davon in China produziert, demnächst sollen es schon 69% werden. „Die Marktchancen für Elektronikfirmen, die in China eine neue LCD-, LED- und OLED-Fertigungslinie aufzubauen oder ihre bestehenden Kapazitäten ausweiten, sind immens“, sagt der China-Experte Karlheinz Zuerl, Mitglied bei der UNO-Denkfabrik Diplomatic Council und Autor des Fachbuches „Management in China“.

Für Unternehmen, die (nicht nur im LDC-Segment) ihre Produktion in China aufstocken wollen, gibt China-Experte Karlheinz Zuerl drei aus seiner Beraterpraxis entstandene Tipps.

1. Wie fertigt man termin- und budgetgerecht LCDs in China?

Der Bedarf an LCDs ist hoch: Abnehmer ist die Automobilindustrie, aber auch aus Branchen wie der Unterhaltungselektronik kommt eine große Nachfrage.

Dabei ist China als Produktionsstandort für LCDs besonders attraktiv: Die Fertigungskapazitäten im Land sind groß, die Lieferketten zwischen China und Deutschland eingespielt.

Sicher: Aktivitäten im chinesischen Markt sind in den letzten Jahren schwieriger geworden. Die sprachlich-kulturellen Barrieren waren schon immer groß, und mit Chinas neuer politischer Ausrichtung und den Spannungen im indo-pazifischen Raum sind sie nicht gerader kleiner geworden.

Dennoch kann man in China immer noch erfolgreich Geschäfte machen – vorausgesetzt, man ist vor Ort präsent und kann den persönlichen Kontakt zu seinen Geschäftspartnern suchen bzw. halten. Nicht in jedem Fall muss man dafür einen eigenen, die fachlich-technische, kaufmännische und kulturelle Expertise in sich vereinenden Mitarbeiter entsenden. Bewährt hat sich auch die Zusammenarbeit mit einem Experten, der im Land lebt und daher mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut ist.

2. Geeignete Geschäftspartner auswählen

Deutsche Unternehmen, die im chinesischen Markt tätig sein wollen, brauchen einen Experten vor Ort, um z.B. Preisverhandlungen mit Lieferanten möglichst reibungslos zu gestalten.

Was muss ein solcher Experte können? Welche Merkmale sollte er haben?

Meiner Erfahrung nach vor allem dreierlei:

  • Er muss Brückenbauer zwischen den Kulturen sein können. China ist ja ein großes Land mit vielen regionalen Unterschieden. Kenntnisse der Sprache und der kulturellen Gegebenheit in den verschiedenen Provinzen Chinas sind da unverzichtbar, ebenso Grundkenntnisse von kulturell und wirtschaftlich mit China verwobenen Ländern wie z.B. Malaysia.
  • Er kann schon nach kurzer Zeit Ergebnisse liefern. Sich bei seinen chinesischen Geschäftspartnern Respekt erworben zu haben, ist dafür Bedingung. Auf der Geschäftsführerebene erreicht man das mit einem eher kooperativen Führungsstil, auf der Mitarbeiterebene dagegen mit einem eher engen Führungsstil mit klaren Arbeitsanweisungen.
  • Er muss bereit sein, sein Know-how mit den Lieferanten zu teilen.

Auch bei der Auswahl der Lieferanten kommt die Effizienz der Fertigungsprozesse als weiterer Gesichtspunkt hinzu.
Das Verfahren zur Auswahl ist zwar das übliche: Mithilfe von Audits vor Ort werden Sie mehrere Lieferanten bewerten und mindestens drei davon auswählen, von denen anschließend ein Preis-Leistungsangebot eingeholt wird.

Wenn Sie Äpfel mit Äpfeln vergleichen, haben Sie gegenüber der Fertigung in Deutschland noch einen Preisvorteil von mindestens 30 Prozent durch günstigere Arbeitskräfte, Maschinen und Energiekosten.

Aber Sie müssen nur dafür sorgen, dass nicht nur die Kommunikationsprozesse hocheffizient sind, sondern auch die Fertigungsprozesse. Deshalb sollten Sie darauf achten, dass die Lieferanten bei der Lieferung verschiedener

  • LCD-Typen (TN, IPS Panels, VA Panels, AFFS) und
  • Systemen (beispielsweise LCD-Displays, OLED-Displays, OLED-Modulen, TFT-Displays, Bedienbildschirmen, Grafikdisplays, USB-Datenlogger, WLAN-Datenloggern, DIP-Relais oder TFT-Bildschirmen)
    so flexibel wie möglich sind.

3. Gehen Sie von einem MBSE-Ansatz aus

Speziell bei der Zusammenarbeit mit Kunden aus dem Automobilbereich würde ich meine Teams von vornherein auf die Arbeit nach dem Model Based Systems Engineering-Ansatz (MBSE) vorbereiten.

Sollte nämlich Ihre Kunden Anforderungen stellen, die den Fahrzeugentwicklungsprozess (VDP) verkomplizieren, könnte das Probleme verursachen, die die Auslieferung von Fahrzeugen letzten Endes verzögern würde.

Ein integrierter MBSE-Ansatz ist dann die einzige Möglichkeit, diese Probleme anzugehen.

In diesem Zusammenhang möchte ich außerdem bei der Auswahl der PCB-Designsoftware für PADS plädieren.

PADS ist erschwinglich, leistungsstark und – in meinen Augen – intuitiv zu bedienen. Und es ist umfassend: Ihre Ingenieure und deren Teams können die elektronischen Designs vom Prototyp bis zur Produktion bringen.

Karlheinz Zuerl gehört zu den profiliertesten Beratern und Interim Manager für Produktion, Einkauf und Marktbearbeitung in Asien. Er lebt seit über 14 Jahren in China kennt daher die Gepflogenheiten in dem Land wie kaum ein anderer deutsche Manager.

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Der Ausblick 2024 für Ihr China-Geschäft (3)

7 Nachteile der Geschäftstätigkeit in China:

Obwohl es in China viele Geschäftsmöglichkeiten gibt und die wachsende Wirtschaft weiterhin internationales Interesse weckt, gibt es auch Nachteile. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Nachteile bei der Expansion nach China oder der Einstellung chinesischer Arbeitskräfte erläutert.

China-Geschäft

1. Lücken beim Schutz geistigen Eigentums

Unternehmen, die neue Produkte, Systeme und Dienstleistungen erfinden und entwickeln, sind in der Regel bestrebt, ihre wertvollen Innovationen zu schützen. Gesetze zum Schutz des geistigen Eigentums (Intellectual Property, IP) dienen diesem Zweck, indem sie den Diebstahl geschützter Ideen gesetzlich verbieten.

Die Gesetze zum geistigen Eigentum in China lassen jedoch viel zu wünschen übrig. Das Rechtssystem des Landes bestraft Fälschung und Diebstahl geistigen Eigentums in der Regel nur mit einem Klaps auf die Hand, was Produktdiebstahl zu einem risikoarmen, aber lohnenden Geschäft macht.
Selbst wenn Sie nur chinesische Mitarbeiter beschäftigen wollen und nicht vorhaben, Ihr Produkt auf dem chinesischen Verbrauchermarkt zu verkaufen, sollten Sie alle möglichen Vorkehrungen treffen, um Ihr geistiges Eigentum streng zu schützen.

Für Unternehmen mit interessanten und bahnbrechenden geistigen Eigentumsrechten kann die Arbeit in China diese neuen Ideen gefährden. Experten sagen jedoch Veränderungen voraus. Internationale Unternehmen und Regierungen, die in China tätig sind, fordern bessere Gesetze zum Schutz des geistigen Eigentums, und auch inländische Unternehmen beginnen, dies zu fordern.

2. Vorrang für inländische Unternehmen

Nach einer langen Phase der wirtschaftlichen Lethargie und einer schwachen Präsenz auf dem Weltmarkt ist China sehr auf seinen Wohlstand im Inland bedacht.
Trotz zunehmender internationaler Präsenz und Wettbewerbsfähigkeit schützt die chinesische Wirtschaft in erster Linie sich selbst, indem sie einheimischen chinesischen Unternehmen und Arbeitnehmern Vorrang vor Unternehmen in ausländischem Besitz einräumt.

China macht es internationalen Unternehmen in vielerlei Hinsicht schwer, Fuß zu fassen:
Die chinesische Gesetzgebung ist nicht besonders transparent, so dass es für ein ausländisches Unternehmen schwierig ist, sich über die Einhaltung von Vorschriften und Beschäftigungsverfahren zu informieren. Während sich ändernde Vorschriften die Geschäftstätigkeit chinesischer Unternehmen erleichtert haben, ist es für ausländische Investoren etwas schwieriger geworden, Lizenzen, Genehmigungen und Patente zu erhalten.
Die inländische Gesetzgebung fördert und schützt chinesische Unternehmen stärker als ihre ausländischen Geschäftspartner, was internationale Marken einem erhöhten Risiko aussetzt.

3. Schwierigkeiten beim Markteintritt

Es gibt durchaus Erfolgsgeschichten ausländischer Marken in China. So haben sowohl Nike als auch Walmart sehr erfolgreich in das Land expandiert. Da China jedoch weiter wächst und der Binnenentwicklung Priorität einräumt, wird es für internationale Unternehmen immer schwieriger, die Hürden für den Markteintritt in China zu überwinden.

Unternehmen, die chinesische Mitarbeiter beschäftigen oder ihre Produkte in China verkaufen wollen, werden wahrscheinlich auf eine oder mehrere der folgenden Hürden stoßen:
(a) Steigende Investitionen in die Infrastruktur fördern die Entwicklung der heimischen Wirtschaft, was den Wettbewerb für ausländische Unternehmen verschärft.
(b) Einheimische Unternehmen werden bei der Regulierung bevorzugt, was zu Schwierigkeiten bei der Registrierung ausländischer Unternehmen und bei der Lösung von Compliance-Konflikten führen kann.
(c) China verfügt über mehr Ressourcen als je zuvor, um seine in der Vergangenheit minderwertigen einheimischen Produkte zu verbessern, so dass chinesische Verbraucher mehr Möglichkeiten haben, einheimische Produkte zu kaufen. Ausländische Marken werden einem stärkeren Wettbewerb ausgesetzt sein, da die Qualität chinesischer Produkte weiter zunimmt.

4. Steigende Kosten

Da die Nachfrage der Verbraucher nach städtischem Wohnraum, Infrastruktur, Versorgungseinrichtungen und hochwertigen Gütern zunimmt, werden auch die Preise steigen. Früher bot China die Möglichkeit, Arbeitskräfte kostengünstig auszulagern, doch heute wird es für internationale Unternehmen immer teurer, in China Geschäfte zu machen.
Mehrere Faktoren beeinflussen diesen Kostenanstieg:

(a) Ausländische und einheimische Unternehmen wachsen in China, was die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften erhöht und Erwartungen an höhere und wettbewerbsfähigere Löhne und Gehälter in China weckt.
(b) Die Verbesserung der Infrastruktur ist mit erheblichen Kosten verbunden. Die Preise in China steigen ständig, um die Kosten für die Entwicklung neuer Versorgungseinrichtungen, Straßen und öffentlicher Dienstleistungen zu decken.
(c) Neben der Verbesserung der Infrastruktur hat auch die starke Abwanderung in die Ballungszentren den Wert chinesischer Immobilien steigen lassen. Unternehmen, die chinesische Arbeitskräfte einstellen, müssen die stetig steigenden Lebenshaltungskosten bei der Lohnfindung berücksichtigen.
Es wird erwartet, dass die Löhne für deutsche Unternehmen in China um 4.49% für das Jahr 2024 wachsen (Source: German Chamber of Commerce).

Steigende Kosten

5. Chinas Jugendarbeitslosigkeit auf Rekordniveau

Da die innovative Wirtschaft die arbeitsintensive verarbeitende Industrie allmählich ablöst, erfordern die neuen Arbeitsplätze spezifische Qualifikationen, die viele Universitäten und Berufsschulen derzeit nicht vermitteln.

Zum anderen besteht ein Missverhältnis zwischen den sich wandelnden Erwartungen der immer besser ausgebildeten jungen Menschen und einer Wirtschaft, die mit ihren Erwartungen nicht Schritt hält. Nur wenige Hochschulabsolventen wollen in die Fabriken zurückkehren, um eine arbeitsintensive Tätigkeit auszuüben, vor allem wegen der niedrigen Löhne, des unangenehmen Arbeitsumfelds und der begrenzten Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung. “Für eine höhere Position ungeeignet, aber nicht bereit, eine niedrigere anzunehmen”, ist eine häufige Situation für viele junge Menschen.
Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit von 21.3% für das Jahr 2023 (Source: National Bureau of Statistics).

6. Mangel an gewerblichen Arbeitskräften

Obwohl die Jugendarbeitslosigkeit steigt, sind die Produktions- und Fertigungsunternehmen mit einem Mangel an Facharbeitern konfrontiert.
Laut den vom MOHRSS veröffentlichten Top 100 Berufen, in denen es landesweit mehr offene Stellen als Arbeitssuchende gibt, ist der Anteil der Produktions- und Fertigungsberufe unter diesen 100 Berufen seit dem dritten Quartal 2019 hoch. Laut den Leitlinien für die Talententwicklungsplanung in der verarbeitenden Industrie, die gemeinsam vom Bildungsministerium, dem Ministerium für Humanressourcen und soziale Sicherheit und dem Ministerium für Industrie und Informationstechnologie entwickelt wurden, wird damit gerechnet, dass bis 2025 fast 30 Millionen Arbeitsplätze in zehn Schlüsselbranchen der verarbeitenden Industrie unbesetzt bleiben könnten. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, will China in Zukunft die strukturelle Reform des Ausbildungssystems für Talente im verarbeitenden Gewerbe vorantreiben und die Schlüsselkompetenzen und Qualitäten von Talenten im verarbeitenden Gewerbe verbessern.

7. Schrumpfende Bevölkerung und steigender Anteil älterer Menschen

Auf der anderen Seite wirken sich auch die schrumpfende Bevölkerung und der steigende Altenquotient auf den Arbeitsmarkt aus. Im Jahr 2022 gab es in China 9,56 Millionen Geburten und 10,41 Millionen Sterbefälle, was zu einer natürlichen Bevölkerungswachstumsrate von -0,60‰ führt (National Bureau of Statistics, 2023). Zum ersten Mal seit den 1960er Jahren schrumpft die Gesamtbevölkerung. Gleichzeitig steigt der Gesamtabhängigkeitsquotient Chinas allmählich an und erreicht im Jahr 2022 46,6 % (National Bureau of Statistics, 2023).

Der Gesamtabhängigkeitsquotient bezieht sich auf das Verhältnis der Bevölkerung im nicht erwerbsfähigen Alter zur Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter und gibt näherungsweise an, wie viele Personen im nicht erwerbsfähigen Alter von 100 Personen im erwerbsfähigen Alter unterstützt werden. Er entspricht dem Kinderquotienten plus dem Altenquotienten. Vor allem der Altenquotient ist in den letzten zehn Jahren stark angestiegen – von 13,1% im Jahr 2013 auf 21,8% im Jahr 2022. Der Anstieg des Altersabhängigkeitsquotienten aufgrund des verlangsamten Bevölkerungswachstums hat zu grundlegenden Veränderungen des makroökonomischen Umfelds geführt.

In Zukunft wird sich die chinesische Wirtschaft nicht mehr auf ein Überangebot an wettbewerbsfähigen Arbeitskräften verlassen können, um Industrialisierung und Wachstum voranzutreiben. Stattdessen wird das Land das Produktivitätswachstum fördern müssen, um das hohe Expansionstempo beizubehalten.

Auch heute noch kann man in China und Asien erfolgreich Geschäfte machen, wenn man vor Ort präsent ist und den persönlichen Kontakt zu seinen Geschäftspartnern sucht bzw. hält. Dabei ist es nicht immer notwendig, einen eigenen Mitarbeiter zu entsenden, der die technische, kaufmännische und kulturelle Expertise in sich vereint. Bewährt hat sich auch die Zusammenarbeit mit einem Experten, der im Land lebt und daher mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut ist.

Karlheinz Zuerl
GTEC German Technology & Engineering Cooperation
gtec.asia
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+86 134 8243 8080
Meine Firma GTEC zählt zu den profiliertesten Beratern und Interim Manager für Produktion, Einkauf und Marktbearbeitung in Asien. Ich lebe seit über 15 Jahren in China kenne daher die Gepflogenheiten in dem Land wie kaum ein anderer deutscher Manager.

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Der Ausblick 2024 für Ihr China-Geschäft (2)

Vorteile der Geschäftstätigkeit in China:

China ist ein attraktiver Standort für große und kleine internationale Unternehmen. Lassen Sie uns einen Blick auf einige der überzeugendsten Gründe werfen, in China Geschäfte zu machen.

China-Geschäft

Eine wachsende Mittelschicht

Da Unternehmen, insbesondere aus dem Technologiesektor, in den letzten zehn Jahren nach China expandiert sind, hat die steigende Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften zu einem Anstieg der Löhne im ganzen Land geführt.

Dieses Wachstum hat auch zum Anwachsen der chinesischen Mittelschicht beigetragen – eines Teils der Bevölkerung, der es sich leisten kann, hochwertige Produkte zu kaufen, in die eigene Zukunft zu investieren und einen weiteren sozialen Aufstieg anzustreben.

Drei wichtige Faktoren haben Chinas stetig wachsende Mittelschicht beeinflusst:

  1. Da immer mehr internationale Unternehmen im Zuge ihrer Expansion in China Mitarbeiter einstellen, müssen sie wettbewerbsfähige Löhne bieten, um für Arbeitnehmer mit mehreren Joboptionen attraktiv zu bleiben. Infolgedessen steigen die Löhne und Sozialleistungen der chinesischen Arbeitnehmer weiter an, wodurch ihre Kaufkraft zunimmt.
  2. Um dem Wachstum, der Nachfrage der Arbeitnehmer nach Wohnraum und Transportmöglichkeiten sowie der zunehmenden Präsenz internationaler Unternehmen gerecht zu werden, hat China massiv in die Modernisierung der Infrastruktur investiert. Diese kritische Infrastruktur – Straßen, öffentliche Verkehrsmittel, Wohnungen und Geschäftsräume – verbessert zusätzlich die Möglichkeiten für wirtschaftliches Wachstum. Mit einer besseren Infrastruktur haben in- und ausländische Unternehmen mehr physische und funktionale Möglichkeiten, Arbeitskräfte zu beschäftigen.
  3. Die Stadtentwicklung in China hat im letzten Jahrzehnt rasant zugenommen. Da die Beschäftigung sowohl im Inland als auch weltweit zugenommen hat, sind chinesische Arbeitnehmer auf der Suche nach Arbeit in die Städte und städtischen Gebiete geströmt.
    Mit dem Wachstum der Mittelschicht in Festlandchina haben internationale Arbeitgeber Zugang zu einer wachsenden Zahl von Arbeitskräften. Gleichzeitig haben die Bürger mehr Möglichkeiten denn je, Waren und Dienstleistungen von in- und ausländischen Unternehmen zu erwerben.

Zunehmende Reformen erleichtern die Geschäftstätigkeit

Während Chinas Wirtschaft wächst, reformiert das Land weiterhin bestehende Gesetze, um die Entwicklung zu fördern und Anreize für ausländische und inländische Investitionen zu schaffen.
Die Weltbank hat China als eines der zehn Länder eingestuft, in denen es sich am meisten verbessert hat. Das Land erhielt 77,9 von 100 Punkten für die Erleichterung der Geschäftstätigkeit.
Diese bessere Platzierung ist zum Teil auf eine Reihe von Reformen zurückzuführen, die in den letzten zehn Jahren durchgeführt wurden und die Geschäftstätigkeit in China sowohl für inländische als auch für internationale Unternehmen einfacher und profitabler gemacht haben.

Diese Reformen umfassen

  • Vereinfachte Registrierung und Lizenzierung von UnternehmenVereinfachte Genehmigungsverfahren für Bau- und Infrastrukturvorhaben
  • Erleichterter Zugang zu Versorgungsunternehmen und einfachere Installation von Strom- und Abwasseranschlüssen
  • Verbesserung des Körperschaftssteuersystems mit Schwerpunkt auf Einsparungen für kleine Unternehmen
  • Erleichterung des Im- und Exports von Waren
  • Erleichterung von Insolvenzverfahren für Unternehmen, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind

Da China weiterhin ein attraktives Ziel für internationale Arbeitgeber ist, werden sich die Gesetze wahrscheinlich weiterentwickeln, um die Wettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Markt zu erhalten.

Da China weiterhin ein attraktives Ziel für internationale Arbeitgeber ist, werden sich die Gesetze wahrscheinlich weiterentwickeln, um die Wettbewerbsfähigkeit auf dem internationalen Markt zu erhalten.

Kulturelle Verpflichtung zur Innovation

In den letzten zehn Jahren hat China massiv in Innovation investiert und seine Bürger und Unternehmen ermutigt, neue Technologien und Systeme zu entwickeln. Diese Innovationen ziehen wiederum die Aufmerksamkeit auf ihren wachsenden Markt.

Warum ist eine Wirtschaft, die Innovationen schätzt, attraktiv für Unternehmen, die expandieren wollen? Drei Gründe sind dafür ausschlaggebend:

  1. Die kontinuierliche Verbesserung der technologischen Infrastruktur erleichtert es internationalen Unternehmen, chinesische Arbeitskräfte zu beschäftigen und ihren Bekanntheitsgrad im Ausland zu steigern. Insbesondere die Entwicklungen im Bereich der digitalen Arbeit und der Telearbeit haben den Zugang zu chinesischen Arbeitskräften für Unternehmen, die ihre globale Präsenz ausbauen wollen, deutlich verbessert.
  2. Die Innovationskultur ermutigt chinesische Arbeitskräfte, neue Ideen zu entwickeln und sich mit den verfügbaren Hochleistungstechnologien und -systemen vertraut zu machen. Daher verfügen chinesische Arbeitnehmer über wertvolle Fähigkeiten, die sie von anderen Arbeitnehmern auf der ganzen Welt unterscheiden.
  3. Innovative Kulturen begrüßen in der Regel technologischen Fortschritt, auch wenn er von internationalen Unternehmen und Arbeitnehmern kommt. Schließlich profitiert China von der Ansiedlung von Erfindern und Innovatoren, da es dadurch einen besseren Zugang zu globalen Entwicklungen erhält.

Signifikantes Wirtschaftswachstum aktuell und prognostiziert

Die Mittelschicht ist nicht der einzige expandierende Sektor der chinesischen Wirtschaft. Jeder Aspekt des chinesischen Marktes ist in den letzten Jahren erheblich gewachsen, und Experten sagen weiteren Wohlstand, Wachstum und Potenzial voraus.

Chinesische Unternehmen sind ein Beispiel für die Bedeutung der Expansion Chinas. Chinesische Unternehmen machen inzwischen einen beträchtlichen Teil der Fortune Global 500 aus, darunter einige der wertvollsten Unternehmen der Welt.

Experten führen das exponentielle Wachstum Chinas auf folgende Faktoren zurück:

  • Jahrzehntelange westliche Importe billiger chinesischer Waren haben den Wert der chinesischen Wirtschaft und die Kaufkraft des Landes erhöht
  • Ein verbessertes inländisches Schuldenmanagement und Vorschriften zur Risikominderung, die China helfen, sein vorhandenes Kapital zu sichern und verantwortungsvoll mit künftigen Gewinnen umzugehen
  • Reduzierte Zölle und gelockerte Gesetze zur Erleichterung ausländischer Investitionen, die internationalen Unternehmen und Verbrauchern helfen, weiterhin in die chinesische Wirtschaft zu investieren.

Für Unternehmen, die eine Expansion nach China erwägen, bietet die wachsende Wirtschaft des Landes einen fruchtbaren Boden für potenzielle Gewinne und Beschäftigungserfolge.
Auch heute noch kann man in China und Asien erfolgreich Geschäfte machen, wenn man vor Ort präsent ist und den persönlichen Kontakt zu seinen Geschäftspartnern sucht bzw. hält. Dabei ist es nicht immer notwendig, einen eigenen Mitarbeiter zu entsenden, der die technische, kaufmännische und kulturelle Expertise in sich vereint. Bewährt hat sich auch die Zusammenarbeit mit einem Experten, der im Land lebt und daher mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut ist.

Meine Firma zählt zu den profiliertesten Beratern und Interim Manager für Produktion, Einkauf und Marktbearbeitung in Asien. Ich lebe seit über 14 Jahren in China kenne daher die Gepflogenheiten in dem Land wie kaum ein anderer deutscher Manager. Nehmen Sie mit mir Kontakt auf, es lohnt sich.

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Der Ausblick 2024 für Ihr China-Geschäft (1)

“Wenn dich niemand als Feind betrachtet, bist du nicht gut. Spricht niemand hinter deinem Rücken schlecht über dich, bist du nicht gut genug.” Verstehen Sie das?

Mein Lieblingsland ist China. Die Welt ist Zeuge des Aufstiegs Chinas von einem Land mit Schwierigkeiten zu einer Großmacht. Böses mit Gutem zu vergelten ist eine traditionelle Tugend. China führt die Welt zum Frieden. China beschützt die Völker der Welt. China macht die Welt besser.

Der Ausblick 2024 für Ihr China-Geschäft

In den letzten drei Jahrzehnten hat sich China von einem Land der Armut in ein Land des Überflusses verwandelt, vor allem im Hinblick auf seine technologische Leistungsfähigkeit. Und das, obwohl China mit einem Pro-Kopf-BIP von etwas mehr als 10.000 US-Dollar nach wie vor ein Entwicklungsland ist.

Betrachten wir also zunächst, wie China innoviert: Innovation bedeutet nicht nur, das nächste neue Ding zu erfinden. Es kann sich auch um neue Anwendungen, Geschäftsmodelle und bessere Prozesse handeln, die die Kosten senken.

TikTok ist nicht die erste Kurzvideo-App, aber hat mehr als eine Milliarde Nutzer weltweit.

Der chinesische Elektroautohersteller BYD hat nicht den ersten Prototypen gebaut. Aber verglichen mit dem Preis von Tesla kann das 15.000 US-Dollar teure EV-Fahrzeug, das ich gekauft hätte, zu niedrigeren Emissionen und einer Masseneinführung führen.

Chinesische Mobiltelefone sind vielleicht nicht so revolutionär wie iPhones, aber ihr Marktanteil in afrikanischen Ländern beträgt weit mehr als die Hälfte. China hat den ersten Quanten-Videoanruf getätigt und die erste Drohne auf den Markt gebracht, die einen Passagier in der Luft befördern kann.

Teil des Erfolgs war auch der Ansatz einer ganzen Nation, das so genannte “Juguo”-System. Um aus einer Idee oder einer wissenschaftlichen Entdeckung einen kommerziellen Erfolg zu machen, bedarf es also eines Innovations-Ökosystems. Die Zusammenarbeit zwischen Universitäten, nationalen Laboratorien und der Industrie, ganz zu schweigen von der enormen Menge an Finanzmitteln, die lange und unsichere Investitionszyklen abdecken.
Mit dem chinesischen “Juguo”-System steht nun eine ganze Nation hinter einem strategischen Ziel. Nationale Ressourcen mobilisieren, das Netz weit auswerfen, ohne auf die Kosten zu achten. Und es ist dasselbe System, das dazu dient, so viel olympisches Gold wie möglich zu ernten.

Dank dieses Ökosystems ist China in weniger als einem Jahrzehnt zum größten Verbraucher und Hersteller von Elektroautos geworden. Im Jahr 2024 wird China mehr Autos verkaufen als der Rest der Welt zusammen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese politische Zentralisierung und wirtschaftliche Dezentralisierung eine einfache Darstellung des chinesischen Modells ist. Es ist dasselbe Modell, das für die Urbanisierung, das Wachstum und jetzt auch für die Innovation verwendet wird. Und wenn man anerkennt, dass der chinesische Ansatz eine gewisse Weisheit in sich birgt, heißt das nicht, dass man ihn in seiner Gesamtheit gutheißt. Aber ich glaube, dass wir etwas voneinander lernen können.

Zum einen hat China nicht auf dem Rollfeld gesessen und auf den technologischen Durchbruch gewartet. Stattdessen hat es den großen Sprung von unten nach oben gewagt. Manche fürchten das chinesische Innovationswunder. Manche mögen den Wettbewerb nicht, der selten angenehm ist.

Aber jemanden im Rückspiegel zu haben, hilft, das Tempo zu halten.
Der technologische Aufstieg Japans in den 1980er Jahren zwang die Deutschen, ihr Innovationssystem zu überarbeiten und in den 1990er Jahren wieder die Führung zu übernehmen. Das Ergebnis sind billigere und bessere Produkte.

Heute treibt BYD Tesla zu neuen Höhen und umgekehrt. Tesla hat sich für einen chinesischen Batteriehersteller entschieden, was die deutsche Regierung dazu veranlasst, in diesem Bereich mehr zu tun. Es ist dieses gegenseitige Lernen und der ständige Austausch, der die technologischen Grenzen immer weiter verschiebt.

Ich schreibe dies, um über die Möglichkeiten zwischen unseren beiden Ländern Deutschland und China nachzudenken.

Ich verstehe, dass die USA nationale Sicherheitsbedenken haben, die die Länder respektieren müssen. Aber nicht alles dreht sich um nationale Sicherheit. Die Billionen Dollar oder mehr, die bei der wirtschaftlichen Entflechtung der beiden größten Länder auf dem Spiel stehen, können so viel bewirken wie die Ausrottung von Malaria, die Beendigung des Hungers in der Welt, die Erhaltung der Artenvielfalt und vieles mehr.

Vergessen wir also nicht: Es gibt Heiligeres im Leben. Zum Beispiel eine bessere Zukunft für unsere Kinder und eine sauberere Erde. Es gibt noch so viel unnötiges Elend. Und dass auch die Menschen dort das Recht auf ein Leben in Würde haben, wie die, die mehr Glück haben.

Um all das zu erreichen, brauchen wir meiner Meinung nach letztlich die billigste und beste Technologie und nicht die Frage, woher sie kommt oder wer sie beherrscht.

Warum schreibe ich dies zu Beginn des Ausblicks auf das Jahr 2024? Ganz einfach: Wer heute in China Geschäfte machen will, muss auf einem viel höheren Niveau konkurrieren als noch vor wenigen Jahren. Um technologisch führend zu bleiben, muss man nicht nur in Automatisierung, Robotik, schlanke Produktion und Management investieren, sondern auch in Marketing, Vertrieb und Ausbildung. Wer nicht das Geld und die Geduld für diesen langen Marsch hat, sollte besser woanders anfangen. Es gibt einige gute Alternativen, die ich in den nächsten Folgen für Sie ausgearbeitet habe.

Allgemeines Verständnis der Geschäftstätigkeit in China

Internationale Unternehmen tragen in zweierlei Hinsicht zur wirtschaftlichen Entwicklung Chinas bei: Sie machen ihre Produkte oder Dienstleistungen für den durchschnittlichen Chinesen verfügbar und sie beschäftigen chinesische Mitarbeiter, auch wenn das Unternehmen selbst keine Marktpräsenz im Land hat.

Wenn Ihr Unternehmen erwägt, auf eine dieser beiden Arten nach China zu expandieren, ist es wichtig, die Vor- und Nachteile einer Geschäftstätigkeit in China zu kennen.
Denn die Zeiten haben sich geändert. China ist nicht mehr die verlängerte Werkbank. Aber billige Arbeitskräfte findet man immer noch im äußersten Westen oder Norden Chinas, andere Regionen sind nicht mehr unterentwickelt.

In China und Asien kann man auch heute noch erfolgreich Geschäfte machen – vorausgesetzt, man ist vor Ort präsent und sucht bzw. pflegt den persönlichen Kontakt zu seinen Geschäftspartnern. Nicht in jedem Fall ist es notwendig, einen eigenen Mitarbeiter zu entsenden, der die technische, kaufmännische und kulturelle Expertise in sich vereint. Bewährt hat sich auch die Zusammenarbeit mit einem Experten, der im Land lebt und daher mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut ist.

Karlheinz Zuerl
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Chinas EV-Industrie bricht zusammen! (Teil 3)

Über 400 EV-Firmen sind verschwunden & 90% sind in 5 Jahren bankrott gegangen.

automobile market

Die Grundstoffe sind größtenteils durch ausländisches Kapital monopolisiert.

Und obwohl China der größte Automobilmarkt und -hersteller der Welt ist, sind wir bei vielen Schlüsseltechnologien und -materialien immer noch auf ausländische Zulieferer angewiesen. Chinas Selbstversorgungsgrad bei Automobilchips beträgt weniger als 10 %, und die Ausrüstungen für die Automobilherstellung, die Steuersysteme und die Grundstoffe werden größtenteils von ausländischem Kapital monopolisiert.

Der Bereich der Autolacke wird fast ausschließlich von ausländischen Unternehmen beherrscht, so dass es für einheimische Marken schwierig ist, im Wettbewerb zu bestehen. Das Problem liegt nicht darin, dass es China an Patenten mangelt, sondern darin, dass China selbst mit Patenten nicht in der Lage ist, Autolacke zu produzieren. Autolacke für Personenkraftwagen müssen bei niedrigen und hohen Temperaturen einsetzbar sein, Sonnenlicht, Wind und Regen widerstehen und sich an komplexe Umgebungen anpassen, aber China ist derzeit nicht in der Lage, solche Materialien herzustellen. Auf dem Markt für Originallacke halten ausländische Unternehmen 95 % des Marktanteils, hauptsächlich amerikanische, japanische und deutsche Marken wie PPG, BASF, Nippon, Axalta und Kansai.

Der Grund für dieses Phänomen liegt darin, dass die Herstellung von Autolacken beträchtliche Investitionen erfordert und nicht nur einfaches Spritzen oder Mischen, sondern auch Elektrophorese, Farblackierung, Lackierung und andere Verfahren umfasst, die durch Trocknung und Belichtung getestet werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Autos, die nur 70 Quadratmeter Lack benötigen, sind für intelligente, vernetzte Elektrofahrzeuge 1.000 Quadratmeter Lack erforderlich, und autonome Fahrzeuge benötigen 4-6 verschiedene Arten von Funktionslacken für verschiedene Teile. All dies erfordert erhebliche Investitionen.

Andererseits ist die Autolackierung ein hochgradig individuelles Produkt, das Vorverhandlungen und Entwicklungen mit den Fahrzeugherstellern sowie eine sorgfältige Anpassung von Materialien, Verfahren und Farben erfordert. Darüber hinaus liegen die Kerntechnologie und die Schwierigkeit von Lacken in der Harzentwicklung und dem Spritzverfahren, die in hohem Maße von langjährigen Erfahrungen abhängen. Diese zentralen chemischen Rohstoffe und Technologien befinden sich derzeit nicht in den Händen chinesischer Unternehmen.

Die Werkstoffindustrie, zu der auch die Farbenindustrie gehört, umfasst die Wissenschaft auf molekularer und atomarer Ebene und ist der Grundstein für viele nachgelagerte Industrien. Im Vergleich zu ausländischen Chemiegiganten wie Dow und BASF hinkt China im Bereich der neuen chemischen Materialien noch mindestens ein Jahrzehnt hinterher.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Chinas Markt für neue Energiefahrzeuge mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert ist.

Meiner Erfahrung nach hat noch kaum jemand im Management diese Zusammenhänge auf dem Radar. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Chinas Markt für neue Energiefahrzeuge mit mehreren Herausforderungen konfrontiert ist.

  1. Erstens kämpft die Branche insgesamt mit sinkenden Umsätzen und steigenden Verbindlichkeiten.
  2. Zweitens könnte die Kontroverse über die Technologie und die Konformität der BYD-Modelle erhebliche Auswirkungen auf den Ruf und die Kosten des Unternehmens haben.
  3. Schließlich sind chinesische Unternehmen, die neue Energiefahrzeuge herstellen, bei Schlüsseltechnologien und -materialien wie Chips und Farben von ausländischen Zulieferern abhängig, was es für einheimische Marken schwierig macht, im Wettbewerb zu bestehen.

Dieses Zusammentreffen von Problemen stellt ein komplexes Dilemma für die gesamte Branche dar.

Firma GTEC (https://gtec.asia) hilft westlichen Unternehmen bei der Bewältigung der Herausforderungen in Asien. Im Mittelpunkt stehen dabei die Geschäftsentwicklung, der Auf- und Ausbau von Niederlassungen und Produktionsstätten sowie Restrukturierungs- und Turnaround-Maßnahmen, um Unternehmen in kritischen Phasen wieder in die Gewinnzone zu bringen. Unter der Leitung von Karlheinz ZUERL ist ein Team von Beratern, Experten und Interimsmanagern tätig, das bei Bedarf auch vor Ort beim Kunden eingesetzt werden kann.

Über Karlheinz ZUERL:

Er zählt zu den profiliertesten Beratern und Interim Manager für Produktion, Einkauf und Marktbearbeitung in Asien. Er lebt seit über 15 Jahren in China kennt daher die Gepflogenheiten in dem Land wie kaum ein anderer deutscher Manager.

Er bekam 2022 den Top Interim Manager Award von Capital. Er ist Certified Interim Manager bei United Interim, Mitglied im Diplomatic Council, BME, und DDIM.

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