Beitrag Nr. 3
Nachfolgend erfahren Sie die Lösung in mehreren Beiträgen. Bleiben Sie am Ball. Hier kommt der vierte und fünfte Schritt (Schritte 1 bis 3 siehe vorhergehende Artikel):
4. Legen Sie für jeden Direktmaterial-Lieferanten entsprechend seiner Leistungsbewertung eine SRM-Strategie fest
Sie bewerten die technischen und preislichen Fähigkeiten Ihrer Lieferanten und können daraufhin deren Anzahl verringern. Indem Sie die einzukaufenden Stückzahlen bei den verbleibenden Lieferanten erhöhen, verringern Sie Ihre Bauteil-Kosten. Bevorzugte Lieferanten werden bei der Entwicklung unterstützt und trainiert, kurzfristige Kostenreduzierung und Qualitätsverbesserungen beim Lieferanten initiiert. Mithilfe von Audits und Workshops beim Lieferanten wird die Kostenstruktur des Herstellungsprozesses analysiert, dokumentiert und verbessert. Darüber hinaus erarbeiten Sie Lösungen für die Ursachen von Qualitätsproblemen beim Lieferanten.
5. Einkaufs-Controlling
Die Kostenreduzierungspotenziale werden in Excel erfasst, terminiert und die Verantwortlichen festgelegt. Mithilfe einer eigenen „True Cost“-Kostenkalkulation für Teile und Werkzeuge aus allen Warengruppen werden Benchmarks durchgeführt. Die Ergebnisse werden mit dem „Cost Break Down“ der Lieferanten verhandelt und die Einsparungen dokumentiert. Die Einkäufer werden für diese Verhandlungen in Workshops trainiert.
Mein neuestes Werk befasst sich mit praktischen modernen Methoden zur wirkungsvollen Kostenreduzierung in Asien und zum Gewinnwachstum.
Effective Cost Cutting in Asia (eBook ISBN 978-3-030-82782-3, Print ISBN 978-3-030-82781-6)
Karlheinz Zuerl
Interim General Manager und Experte für Kostenmanagement in China